Von Omalos aus ging es zu Fuß weiter, zunächst etliche Höhenmeter
bergab bis ins Tal und von da rund 18 Kilometer die Samaria-Schlucht
entlang bis ans Meer. Die erste Hälfte des Weges etwa verlief
größtenteils durch bewaldetes Gelände, aber dann wurden die Bäume,
die kühlenden Schatten spendeten, immer seltener, und man konnte in
der Hitze der Schlucht schwitzen. Doch die beeindruckende Landschaft
mit bis zu 500 Meter hohen Felswänden war jeden Schweißtropfen wert.
Zudem gab es in regelmäßigen Abständen einfache Toiletten und
Wasserstellen, an denen man seine mitgebrachte Trinkflasche mit
frischem Quellwasser auffüllen konnte. Getränkeläden oder sonstigen
Komfort der Zivilistion sucht man in der Samaria-Schlucht jedoch
vergebens. Einer der Höhepunkte der mehrstündigen Wanderung ist die
Eisenpforte,
wo sich die Schlucht bei 300 m Höhe auf 3 m verengt.
Am Meer in Agia Roumeli angekommen, kaufte ich mir zur Abkühlung
sofort ein Eis und nahm dann eine der zwei täglichen Fähre nach
Hora Sfakion.