Mittwoch fuhr ich nach der Arbeit mit Maria in das kleine, hübsche Städtchen Sintra westlich von Lissabon,
wo wir den Burgberg bestiegen. Wegen Einbruch der Dunkelheit hatte das Gemäuer allerdings schon geschlossen,
als wir schließlich oben ankamen, so konnten wir nur die geisterhafte Atmosphäre auf dem Berg und die
Ausblicke auf das erleuchtete Sintra genießen. Zurück in Lissabon nahmen wir am sehr schönen
Taizégebet in Sao Tomas de Aquino teil (Taizé verpflichtet). Danach ging's zur Gemeinde
Santa Maria dos Olivais, wo ich beim Taizé-Silvestertreffen 2004/2005 gelebt hatte und wo ich nun
mit Bruno, Fred(erico) und seiner Mutter alte Freunde wiedertraf. Spontan gingen wir nachts um eins
dann noch Suppe und Muscheln essen, quatschen lange über Taizé und Lissabon, und so bekam ich
nur zwei Stunden Schlaf, bevor Alex und ich um 6 Uhr zum Flughafen mußten. Die Eile war letztendlich
dann doch unnötig gewesen, denn das Einsteigen in den Flieger verlief sehr seltsam. Zunächst wurden wir
fast rechtzeitig im Bus zum Flieger gefahren, konnten dort aber nicht aussteigen sondern fuhren nach einiger Zeit
zum Gate zurück, wo wir längere Zeit im Bus saßen, ohne daß uns jemand sagte, was denn da
eigentlich passierte. Dann mußten wir wieder austeigen, erneut im Gate warten, bis schließlich ein
zweiter Bus kam, der uns dann auch wirklich zum Flieger brachte. Diese ganze Prozedur sorgte für eine Stunde
Verspätung, aber schließlich kamen wir doch noch in Frankfurt an, und eine kurze aber sehr schöne
Reise war zuende.