Schweiz und Liechtenstein, 18.-21.08.2006

Walensee Schloss Vaduz Rheinfall Zürich Party am Zürichsee
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Im August 2006 war ich bei meinem alten Schulfreund Uli zum Geburtstag eingeladen, und da es den Herrn Doktor ja nie lange an einem Ort hält, fand die Feier diesmal am Zürichsee statt. In Zeiten der Billigflieger jettet man natürlich auch mal zu einer Party in den Süden, und so sagte ich natürlich direkt zu.

Erst am Abend vorher von meiner Rußland-Mongolei-Reise wiedergekommen war ich zwar noch etwas müde, aber das ist natürlich kein Hindernis. Mit Air Berlin ging es ganz komfortabel von Düsseldorf nach Zürich, an Bord gab es sogar noch einen leckeren Snack zu essen, bei einem Billigflieger ist das schon Komfort. Gerade mal einen Tag nach meiner Abreise von Irkutsk war der supermoderne Züricher Flughafen ziemlich das absolute Gegenteil zu dem sibirischen Airport, ich fand beides toll. Als ich am Flughafen vor dem Zugfahrscheinautomaten stand, um mir das günstigste Ticket zu suchen, spach mich eine Dame an und schenke mir ein "Gemeindeticket", das sie nicht mehr benötigte. Klasse, dann konnte ich mir die Franken für die Fahrt in die Stadt schon mal sparen. Da auf dem Fahrschein allerdings nirgendwo Zürich stand, war ich mir etwas unsicher und fragte am Bahnschalter nach, ob das Ticket denn für die Strecke gelte, woraufhin mir die Schalterdame erklärte, das Gemeindeticket gelte für einen Tag sogar in der gesamten Schweiz (in allen Zügen!) und selbst nach Liechtenstein könne ich damit fahren. Na soviel Glück muß man einmal haben! Vielen Dank hier nochmal an die unbekannte Spenderin.
Nun also perfekt ausgestattet fuhr ich zunächst nach Zürich zur Balgrist-Klinik, wo ich mein größeres Gepäck in Ulis Büro abstellte, und dann ging's los: Mit der Bahn am herrlichen Zürichsee und Walensee entlang nach Sargans.

Von Sargans kam ich dann per Bus nach Vaduz, der kleinen Hauptstadt das kleinen Fürstentums Liechtenstein. Ein nettes Städtchen, das man in einem größeren Land wohl eher Dorf als Hauptstadt nennen würde, aber irgendwie schon faszinierend, daß dieses Land seit Jahrhunderten unabhängig ist.

Da Vaduz nicht wirklich groß ist, hatte ich nach etwa zwei Stunden schon fast alles gesehen und fuhr wieder zurück Richtug Zürich. Weil es noch nicht so spät war und ich mein geniales Gemeindeticket ausgiebig nutzen wollte, fuhr ich dann gleich weiter nach Schaffhausen zum Rheinfall, dem größten Wasserfall Mitteleuropas. Ist schon sehenswert. Nach einer Wanderung rund um den Wasserfall sah ich mir noch ein wenig die Altstadt von Schaffhausen an und fuhr abends zurück nach Zürich.

Am Samstag vormittag fuhr Uli nach Deutschland für die Party einkaufen (was selbst unter Berücksichtigung der Spritkosten billiger ist als in der Schweiz) und ich sah mir die Sehenswürdigkeiten von Zürich an.

Nachmittags fuhren wir dann zum Polytechniker Ruderclub am Zürichsee und richteten das Bootshaus für die Fete her. Sicherheitshalber spannten wir auch eine Regenplane, die sich als gute Investitition herausstellte, denn pünktlich zum Beginn der Feier schlug das tolle Sommerwetter in Dauerregen um, und die Beachparty gestaltete sich nasser als geplant. Trotz allem war es eine gelungene Party, und Uli und ich legten uns als letzte schlafen, nachdem wir noch den Sonnenaufgang über dem Zürichsee beobachtet hatten.

Nach zwei Stunden Schlaf war schon wieder Aufsteh- und Aufräumzeit, damit das Bootshaus wieder seinem eigentlichen Zweck dienen konnte. Den Nachmittag ließen wir ganz entspannt angehen, und am Abend warewn wir mit Uli Eltern nett Pizza essen.

Montag morgen gegen fünf Uhr brachte mich Christian mit seinen schnittigen Wagen (da noch keine Bahnen fuhren) zum Flughafen, und so war ich pünktlich in Dortmund auf der Arbeit. Ein effektiv genutztes Wochenende.

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