Japanisch Essen und Drinks mit Südpoleis, 25.05.2007
Den Besuch von Dr. Tibor Papp aus Kanada nahm Prof. Taniguchi als Anlaß, erneut einige Mitglieder der Arbeitsgruppe
zu einem traditionellen japanischen Essen einzuladen. Es ging wieder in das Restaurant Sentei, wo wir schon einen Monat zuvor
köstlichst gespeist hatten. Und auch diesmal war das Essen interessant, ungewöhnlich und überaus lecker.
Zusätzlich nahmen wir vor dem Essen noch an einer traditionellen Teezeremonie teil, und nach dem Essen gab es
kanadischen Eisweis, der nicht nur die Japaner begeisterte. Höhepunkt das Essens waren aber die Eiswürfel im
edlen Sake, den wir tranken: Es handelte sich um 50000 Jahre altes Eis aus einem Bohrkern vom Südpol, das wir im
Rahmen unseres Projekts an der Uni untersuchen. So etwas bekommt man wohl nirgendwo sonst auf der Welt. Durch die vielen
Luftblasen im Eis (das im Laufe der Jahrtausende aus Schnee entstanden ist, der durch das Gewicht der kilometerdicken
Eis- und Schneeschicht darüber zusammengepreßt worden ist) konnte man sehr interessante Geräusche hören,
wenn das Eis langsam im Sake schmolz.
Nach dem Essen ging es dann weiter in die Bar Julep, wo wir noch einige Cocktails (klassisch japanisch mußten wir
natürlich mit einem "Kamikaze" starten) und Käsehäppchen genossen. Ein würdiger Ausklang der Party.
Wie immer mußten wir dann alle
gegen halb zwölf eine der letzten Bahnen nehmen. In Neyagawa ging ich dann aber noch mit Emi und Tibor Papp aus,
um weitere japanische "Köstlichkeiten" zu probieren. Die verschiedenen Sakesorten konnten wir als Ausländer
nicht wirklich unterscheiden, aber das Essen, das Emi uns bestellte, war wirklich ein Erlebnis:
Tintenfisch- und Krabbenmagen, Algen mit Fischeiern sowie rohes Pferdefleisch. Naja, wir hatten es selber so gewollt und
aßen alles tapfer auf (man muß ja schließlich alles mal probiert haben, um sich ein Urteil bilden zu
können), doch die Küche des Sentei zogen wir für die Zukunft vor.