Fugu-Dinner, Neyagawa, Osaka, 02.11.2007
Anfang November konnte ich endlich einen weiteren Pflichtprogrammpunkt meines Japanaufenthaltes abhaken: Einmal
Fugu (Kugelfisch) essen (und es überleben). In Deutschland und vielen Ländern außerhalb Japans
ist die Zubereitung von Fugu verboten, da einige Organe des Fischs ein tödliches Nervengift enthalten. Aus
diesem Grund muß ein Fugu-Koch in Japan auch eine spezielle Lizenz haben, die beweist, daß er
talentiert genug ist, das leckere Fleisch des Fisches von den giftigen Organen zu trennen, ohne letztere zu
beschädigen, denn schon eine kleine Menge des Giftes kann tödlich sein. Entsprechend teuer ist
Fugu auch in Japan, und bei so einem Essen achtet man besser doch auf Qualität als auf den Preis. Als
Kaorus Chef uns zum Essen einladen wollte, weil ich ihm bei der Übersetzung einiger deutscher Websites
geholfen hatte, entschied ich mich natürlich für ein Fugu-Restaurant.
Der Fisch schmeckte recht gut - nachdem er aufgehört hatte, sich zu bewegen. Meine japanischen Freunde
zeigten mir nämlich, daß das aufgeschnittene Tier noch zuckte, so frisch sei der Fisch. Ich bevorzuge
mein Essen allerdings unbeweglich. Wir bekamen verschiedene Teile des Fugu in verschiedenen Zubereitungsarten (roh,
gekocht, ...) aufgetischt, und natürlich machte das - in einem guten Restaurant natürlich praktisch
minimale - Risiko einen weiteren Reiz des Essens aus.
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