Around the World in 109 days
Um die Welt in 109 Tagen
04.05.-21.08.2008

Thailand, 06.-09.06.2008

Zeitzone: Thailand = MESZ + 5h
1 Euro = 50 Baht




Freitag, 06.06.2008

Nachdem wir die Grenze zu Fuß überquert hatten ging es mit einem Minibus über richtige Straßen weiter nach Bangkok, wo wir gegen viertel nach sieben ankamen. Wie die meisten Mitreisenden stieg ich in der Khao San Road aus, der Backpackergegend von Bangkok, und bezog im Sitdhi Guesthouse ein einfaches, preiswertes Zimmer (150 B). Anschließend mal wieder das Internet nutzen, leckere thailändische Bananenpfannkuchen genießen und gegen 23 Uhr mit Jocelyn (die ich am Maximart in Siem Reap kennengelernt und im Bus nach Bangkok wiedergetroffen hatte) und ihrem Freund Dave in der Khao San Road noch ein Bier trinken und über unsere Reisepläne für die nächsten Tage quatschen.

Samstag, 07.06.2008

Morgens um 8 Uhr checkte ich aus und machte mich mit Jocelyn auf den Weg zum Schwimmenden Markt von Bangkok. Da uns niemand sagen konnte (oder wollte) wie man dort hinkommt, ohne einen teuren Touristen-Bootstrip für 400-600 Baht pro Person zu buchen (schließlich zahlt ja kein Einheimischer soviel Geld, um einkaufen zu gehen, aber das konnten wir niemandem klarmachen), machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Der Kanal war ja nicht schwer zu finden, und so war unser erstes Etappenziel die Ausstellung der königlichen Boote in einer Halle am Kanal. Die hatte ich 2001 schon einmal besucht und war uns auch nicht interessant genug für den Eintritt, aber der Weg dorthin führte über schmale Stege zwischen den auf Stelzen im Wasser gebauten Häusern der Einheimischen hindurch und gewährte uns interessante Einblicke in eine recht ungewöhnliche Wohngegend.





Letzten Endes stellte sich der Weg zum schwimmenden Markt dann doch als zu weit heraus, um gegen Mittag wieder zurück in der Khao San Road zu sein, und so wanderten wir am anderen Kanalufer zurück, überquerten per Boot den Nam Mae Chao Phraya Fluß, machten eine kurze Pause im Santichaiprakan-Park und trafen uns dann zum Mittagessen mit Dave und Sean. Anschließend noch eine Weile ins Internet und um 18 Uhr machte ich mich mit den drei Kanadiern per Nachtbus auf den Weg nach Süden, Richtung Krabi, von wo wir auf die Insel Ko Jum wollten, von der Dave gehört hatte, die aber auf (fast) keiner Karte verzeichnet ist. Bei so einem Plan war ich natürlich sofort dabei.

Fotogalerie: Bangkok

Sonntag, 08.06.2008



Um 5:30 Uhr morgens erreichte der Bus eine Umstiegsstation bei Surat Thani, wo alle aussteigen mußten und auf Anschlußbusse zur West- und Ostküste verteilt wurden. Wir mußten bis 8 Uhr auf unseren Bus warten (bekamen dafür aber einen tollen Sonnenaufgang zu sehen) und kamen so erst um viertel vor elf in Krabi an Am Busbahnhof wollte man uns dann eine überteuerte Fahrt in die Stadt oder zum Hafen andrehen, doch am Ende waren es nur ca. 10 min Fußmarsch. Am Flußufer angekommen erkundigten wir uns nach einer Möglichkeit, nach Ko Jum zu kommen, doch die Fähre dorthin fährt nur etwa von Oktober bis März. Schließlich fanden wir aber einen Einheimischen, der uns (nach etwas Feilschen sogar einigermaßen preiswert) nach Laem Kruat fuhr, von wo es per Langboot um 13 Uhr auf die Insel ging!





Ko Jum existierte also wirklich, und wir hatten es sogar dorthin geschafft. Per Motorrad-mit-Beiwagen ging es vom Pier auf die andere Seite der Insel, wo wir zwei nette Bungalows in der Woodland Lodge bezogen, zu Mittag aßen und uns dann ins warme Meerwasser stürzten. Willkommen auf der einsamen Insel.
Abends saßen wir zusammen mit zwei weiteren Kanadiern und zwei Briten (und somit mit - außer den zwei Deutschen, die wir im Boot kennengelernt hatten - praktisch allen Touristen auf der Insel) am Strand um ein kleines Lagerfeuer und quatschten nett - klassisch mit einem Glas Cola-Rum. Cody und ich blieben bis viertel vor zwei (als die Rumflasche geleert war) am Strand, denn obwohl ich am nächsten Tag früh raus mußte, muß man so einen einsamen Inselabend ja auskosten.

Fotogalerie: Ko Jam

Montag, 09.06.2008

Ich stand gegen 6 Uhr auf, um noch etwas am Strand zu spazieren und mehr von der Insel zu sehen, und um kurz vor halb acht fuhr ich zusammen mit den 2 Briten, die ebenfalls in der Woodland Lodge gewohnt hatten, per Mototaxi zum Pier und per Boot um 7:45 Uhr (Boote in die Richtung fuhren nur früh morgens) zurück auf's Festland nach Laem Kruat.





Dort durften wir bis etwa 9 Uhr warten und konnten dann per Sawngthaew (mit Umstieg in Noeklong) in etwa einer Stunde wieder nach Krabi. Da suchte ich gleich ein Reisebüro auf und buchte meine Weiterfahrt, direkt ohne Zeit für's Frühstück, um 11 Uhr. Zunächst ging es per Minibus nach Hat Yai (unterwegs an eine Raststätte konnte ich preiswerte mit Soya oder Taro gefüllte Teigtaschen frühstücken). Um 15:30 Uhr am Büro der Busgesellschaft angekommen mußte ich nur eine Viertelstunde warten, bis es mit einem anderen Minibus und ansonsten nur einheimischen Passagieren (und einigen Säcken Reis) um 16:30 Uhr zur Grenze nach Sadao ging. Die Kontrollen liefen schnell und problemlos, ich mußte noch nicht einmal die am Flughafen übliche Ausreisesteuer zahlen, und nach etwa 45 min war ich in Bukit Kayu Hitam in Malaysia.

Fotogalerie: Bye bye Thailand


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