Fünf Kontinente und eine Hochzeit, 23.12.2008-13.01.2009

Thaba-Bosiu, 26.12.2008

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In Thaba-Bosiu angekommen besuchte Valeria Verwandte in der Nähe, und ich stieg mit Prof. Berenge den heiligen Berg des Ortes hinauf. Er macht diese Wanderung jedes Jahr, für mich war es also eine Ehre daran teilzunehmen. Unterwegs schlossen sich uns einige Jugendliche an, denen Prof. Berenge ausführlich von der Geschichte des Berges erzählte, meist in der Landessprache Sesotho, einiges übersetzte er mir aber auch ins Englische. Auf dem Berg wurde das Königreich Lesotho gegründet, und der Legende nach wächst der Berg in der Nacht zu einem Vielfachen seiner Größe an. Ich konnte es nicht überprüfen, da ich am Tag dort war, aber offensichtlich hat der Ruhm gewirkt und Feinde abgeschreckt. Bevor wir das Gipfelplateau betraten, mußten wir an einem großen Geröllhaufen vorbei. Jeder, der die Gegend betritt, muß einen Stein nehmen, darauf spucken und ihn auf den Haufen werfen, um böse Geister abzuwehren oder sowas. Wir machten es natürlich auch, schaden kann's ja nicht.
Nach einem kurzen Marsch über die grasige Hochebene mit herrlichen Ausblicken über Lesotho erreichten wir schließlich eine Ansammlung von Steinhaufen, den Friedhof der Könige. Seit Gründung des Königreiches werden die Regenten und ihre Familien hier beigesetzt, traditionell in ganz einfachen schmucklosen Gräbern unter kleinen Steinhügeln. Lediglich der letzte König, Moshoeshoe II, hat ein imposanteres Grabmal erhalten, da seine Frau ihm auch nach dem Tod etwas Prunk gönnen wollte. Prof. Berenge streute etwas Tabak, den er am Fuß des Berges in einem kleinen Laden gekauft hatte, auf die Gräber einiger Angehöriger des Königshauses, mit denen er verwandt war, und las den Jugendlichen ein paar Texte über die Könige vor, die er in seinem Buch verfaßt hatte. Anschließend war für alle Fotosession angesagt. Unsere jungen Begleiter wollten natürlich den weitgereisten Besucher mit sich auf dem Foto haben (und umgekehrt). Und sie zeigten mir noch eine weitere Attraktion, einen großen, wohl berühmten Felsen in der Ebene, der auch den 50-Maloti-Schein ziert. Anschließend ging es wieder runter vom Berg, und nach dem bisher herrlich sonnigen Tag wurden wir plötzlich von einem heftigen Regenschauer überrascht und mußten uns (da der Regen wegen des Windes sehr schräg fiel) hinter der Mauer einer verfallenen Hausruine flüchten. Der Regen ging so schnell wie er gekommen war und in der sommerlichen Dezembersonne waren wir recht bald wieder trocken.

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9804_Markus
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