Als ich aufwachte, war es wieder (oder immer noch) Samstag, und erneut früher Morgen.
Ja, die gute alte Datumsgrenze ist praktisch, mal wieder schenkte sie mir einen
zusätzlichen Urlaubstag. Um 10:45 Uhr landete ich auf dem Flughafen Los Angeles (LAX),
und nachdem sie mich gefunden hatte (das Ankunftsterminal von LAX ist nicht gerade klein),
holte mich Meredith mit dem Auto ab. Wer hätte gedacht, daß wir uns nach meinem letzten
Besuch im Juli so schnell wiedertreffen würden. Unsere Wiedersehensfreude war jedenfalls
groß.
Wir fuhren zu ihr nach Hause (praktischerweise wohnt sie nur wenige Minuten vom
Flughafen), wo ich auch ihren Mann Brendan wiedertraf. Ich lud meine Sachen ab, und
nachmittags fuhren wir mit Brendans Schwester Molly, samt Mann Mike, Kindern Luca
und Sasha und Ma Nancy nach San Pedro, zum Amerikanisch-Koreanischen-Freundschaftsmonument,
einer riesigen koreanischen Glocke. Anschließend ging es zu einem nahegelegenen
Küstenabschnitt vor L.A., an dem man
immer wieder mal Wale sehen kann, da ihre Wanderrouten dort entlangführen. Diesmal
hatten wir zwar kein Glück, aber der Leuchtturm und die rauhe Felsküste allein
waren auch schon einen Besuch wert.
Als es Abend wurde, kehrten wir in einem japanischen Ramen-Restaurant ein, wo wir
mal wieder lecker aßen. Obwohl wir uns nicht aus Japan kennen, haben Meredith und ich
irgendwie japanische Verbindungen. Als wir uns 2007 kennenlernten, haben wir
beide für japanische Firmen/Unis gearbeitet. Und was die japanische Küche
angeht, sind wir auch einer Meinung.
Zurück zu Hause probierten wir den südafrikanischen Amarula-Likör, den ich Meredith
und Brendan mitgebracht hatte, und er war wirklich lecker. Ich hatte ihn auf gut
Glück als landestypisches Mitbringsel gekauft und war erfreut, daß er allen so
mundete. Danach verbrachten wir noch einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher und
sahen uns "Murderball" an, einen echt interessanten Film über die amerikanische
Rollstuhl-Rugby-Mannschaft.