Meine sorgsam geplante Brandenburg-Rundreise fing gleich schon mit einer
ungeplanten Verspätung an. Ich hatte um halb sieben aufstehen wollen, doch
aufgrund des langen Abends bei einem Livekonzert erwachte ich erst um 11:30 Uhr!
Ahhh! OK, die Zugfahrt nach Stettin konnte ich also abhaken, da wäre ich
erst im Dunkeln angekommen. So setzte ich mich fix vor's Internet und erstellte
eine alternative Route.
Um 13:24 Uhr ging es dann los ab Dresden-Reick, 13:40 Uhr Umstieg am Dresdner Hbf
und mit dem RE über Ruhland nach Cottbus. In selbigem durfte ich trotz
Studiticket gleich noch ein paar Euro nachlösen, denn das Cottbusser
Ticket gilt nur im direkt durchgehenden RE, nicht aber, wenn man - auf exakt
der gleichen Strecke - in Ruhland umsteigen muß. Naja, man lernt nie aus.
Auf dem riesigen, recht unlogistischen Bahnhof meines Studienortes (den ich
allerdings meist nur auf der Durchreise sah) stieg ich erneut um und erreichte
um 16:43 Uhr die Grenzstadt Guben. Über die Neiße ging es ins
polnische Gubin, die Ruine der Hauptkirche und ein paar Gebäude angucken
sowie sehr preiswerte Zigaretten, pfandfreies Dosenbier und etwas zu Essen kaufen.
Bei dem starken Euro (oder schwachen Zloty) machte das Einkaufen Spaß.
Da man mit Euro zahlen konnte, aber Zloty als Wechselgeld bekam, wurde an der
Kasse etwas rumsortiert, bis ich bei 19,96 Euro landete. Perfekt.
Über die Theaterinsel ging's zurück nach Deutschland (ohne jegliche
Kontrollen) und zum Bahnhof Guben, wo ich gerade den 17:44-Uhr-Zug erwischte.