Gutes Wanderwetter lockt mich auch am Samstag manchmal früh aus dem Bett, und so stand
ich schon um acht Uhr morgens am Dresdner Hauptbahnhof, um mich mit der Uni-Wandergruppe
pedibus migrantes zu treffen, die mit dem Sachsen-Böhmen-Gruppenticket kurz vor halb
neun mit dem Regionalexpress Richtung Tschechien aufbrachen. Um 9:15 Uhr hatten wir eine Stunde
Aufenthalt in Decin, die zu einem schnellen Stadtspaziergang genutzt wurde, und dann ging's
weiter in einer tschechischen Regionalbahn zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, nach Ceska
Kamenize, das wir kurz vor elf erreichten.
Nach einem Spaziergang über den Marktplatz verließen wir den Ort auf der anderen
Seite und stiegen zu einem hübschen Aussichtspunkt hinauf, von dem man einen tollen Ausblick
hatte. Dann ging es in den Wald und weiter bergan, bis zum 737 Meter hohen Gipfel des
Kaltenbergs (Studenec) mit seinem 17 m hohen stählernen Aussichtsturm, von dem
aus man gut über die Bäume hinwegblicken konnte.
Weiter ging es durch die urigen Täler der Böhmischen Schweiz, den Paulinengrund, das Bielebachtal
und den Soorgrund, und vorbei an den Ruinen der historischen Grundmühle vorbei. In Mezni Louka
hatten wir dann mit der Abenddämmerung das Ziel unserer Wanderung erreicht. Mit dem Bus
ging es um kurz nach sieben hinab nach Hrensko, wo ein Teil der Gruppe noch essen ging, die anderen
etwas einkauften, dann mit der Fähre auf's andere Elbufer nach Schöna fuhren, und von
dort um acht Uhr mit qualmenden Füßen zurück nach Dresden.