Polen - Slowakei - Ungarn - Tschechien - Roadtrip, 01.-05.04.2010
Sonntag: Budapest
Nachdem es am Abend so schwierig gewesen war, etwas zu Essen zu finden, beschlossen wir, im Hotel zu frühstücken,
was 3 Euro kostete, es aber insbesondere in einem preiswerten Land wie Ungarn nicht wert war. Das
Frühstücksbüffet wurde in einem großen Saal mit Jugendherbergsflair lieblos auf
einem Tisch präsentiert und bestand aus dem klassischen Weißbrot, etwas Käse, Wurst und Marmelade.
Am schlimmsten war aber der Kaffee, eine nicht einmal schwarze oder braune, sondern schmutzig graue Brühe,
die mit Kaffee außer der Tasse wirklich nichts gemeinsam hatte. Selbst Spülwasser hätte wohl nach
mehr geschmeckt. Ich habe wohl noch nie so einen schlechten Kaffee getrunken. So beschränkten wir das
Frühstück auf die nötigste Kalorienaufnahme und machten uns dann zu Fuß auf den Weg zum
nahe gelegenen Városliget-Park und dort zum wirklich hübschen Schloss Vajdahunyad Vára und
dem gegenüberliegenden Széchenyi Gyógyfürdö. Von dort war es nicht mehr weit
bis zum Heldenplatz (Hösök tere). Die Andrássy utca gingen wir dann ein Stück Richtung
Stadtzentrum, nahmen dann aber für den Rest des Weges die U-Bahn bis zur Elisabethbrücke. Eine
Touri-Souvenirshopstraße mit lustigen T-Shirt-Läden (offensichtlich fast die einzige, auf der
am Ostersonntag irgendetwas auf hatte) entlang flanierten wir bis zur (leider geschlossenen) Markthalle und
dann über die Szabadsagbrücke zum Gellerthotel und den Gellerthügel hinauf zur Budapester
Freiheitsstatue. Auf der anderen Seite des Berges ging es wieder hinunter und zum Burgberg, den wir aber
mit Hilfe des Aufzugs im Museum erklommen. Dort weiter zur Fischerbastei, die erwartungsgemäß
mit Touristen überfüllt war (aber immerhin einen geöffneten Supermarkt hatte). Zurück
ging's über die Elisabethbrücke in die Altstadt, wo wir in einem italienischen RRestaurant
lecker Pizza speisten. Gestärkt wollten wir dann noch ein paar kulinarische Souvenirs einkaufen
und nahmen die Straßenbahn zum Tesco im Süden des Stadtzentrums, einem riesigen Supermarkt
der eigentlich jeden Tag und oft sogar 24 Stunden auf hat. Allerdings galten am Ostersonntag wohl andere
Regeln, und wir standen vor verschlossenen Türen. Zurück im Stadtteil unseres Hotels gab ees
ebenfalls einen Tesco, doch auch der war zu. Einkaufen in Ungarn zu Ostern ist kein einfaches Unterfangen.
In der Touristeninformation konnte man uns immerhin einen kleinen Spätshop in der Nähe des
Bahnhofs empfehlen, der zwar teurer war und weniger Auswahl hatte, aber immerhin konnten wir dort ein
bißchen einkaufen. Zurück im Hotel konnten wir noch eine Kleinigkeit essen, und dann ging es
schon los zu Dürer Kert, einem Club in der Nähe, wo an dem Abend die slowakische Band "Konflikt"
spielte. So konnten wir den Tag mit einen schönen Livekonzert ordentlich ausklingen lassen.
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