Portugal - Frankreich - Hamburg, 18.-30.06.2010

Freitag, 18. Juni: Flug nach Lissabon

Wie üblich vor Konferenzen wurde der letzte Arbeitstag noch stressig, da ja einiges erledigt werden mußte, bevor ich fast zwei Wochen nicht in Dresden war. Der letzte Vortrag war gerade pünktlich fertiggestellt (bzw. wurde aus Zeitgründen als fertiggestellt deklariert), PC heruntergefahren und flugs um kurz nach drei zum Reicker Bahnhof. Von dort fährt wochentags praktischerweise eine S-Bahn direkt durch zum Dresdner Flughafen. Eine halbe Stunde Bahnfahrt, keine Viertelstunde für Check-In und Gepäckkontrolle, und schon war ich am Abfluggate. Kleine Flughäfen sind praktisch. Um 16:40 Uhr hob mein Lufthansa-Flieger nach München ab, wo ich nach der Landung noch rund zwei Stunden Aufenthalt hatte, die ich nutzte, um in einer kleinen "Allianz-Arena" das kostenlose Internet zu nutzen. Zwar konnte man nicht beliebige Webseiten ansehen, aber die Auswahl war schon groß und nützlich. Sowas sollte es generell an Flughäfen geben.
Um halb acht ging's weiter, dreieinhalb Stunden Weiterflug (plus eine Stunde Zeitverschiebung), gutes Flugzeugessen und "die Zeitung von morgen". In der Samstagsausgabe konnte ich dann schon ausführlich das WM-Spiel Deutschland gegen Serbien nachlesen, das ich auf dem Weg zum Flughafen verpasst hatte. Das nenne ich schnell.
Um 22 Uhr Ortszeit ich war seit fünf Jahren zum ersten mal wieder in Lissabon. Mein Gepäck allerdings nicht, wie ich nach längerem Warten und Suchen feststellen mußte. Also ging ich zum Lost Luggage Schalter und mußte zu meinem großen Erstaunen feststellen, daß man noch nicht einmal an einem europäischen Flughafen bei einer Fluggesellschaft wie der Lufthansa anhand des Gepäckstrichcodes herausfinden konnte, wo sich meine Tasche nun befand bzw. wo sie zuletzt gesehen worden war! Der nette Mitarbeiter konnte lediglich eine Suchmeldung und meine Anschrift in das System eingeben, und falls am nächsten Morgen (inzwischen war an den Flughäfen schon kurz vor Feierabend) in München oder Dresden ein herrenloser Rucksack auftauchte, würde er mir zugestellt. Informiert würde ich darüber auch nicht, ich könnte aber bei einer Hotline nachfragen. Das fand ich schon recht enttäuschend, zumal ja die Fluggesellschaft mein Gepäck verschlampt hatte und nicht ich. Immerhin# bekam ich ein kostenoses Notfallpack aus einer Kulturtasche mit Zahnbürste, Zahnpasta, diversem Rasier- und Duschzeug, einer Klappbürste mit integriertem Spiegel und sogar einem frischen T-Shirt (zwar in XXL, aber es mußte ja jedem Fluggast passen).
Kurz nach elf fuhr zum Glück noch ein Bus in die Stadt (notfalls kann man die 4-5 km auch laufen, ein echter City-Flughafen) und durch die engen und steilen Gassen der Altstadt wanderte ich dann zur Residencial Castromira, wo ich mich für das Wochenende einquartiert hatte, eine einfache, preiswerte, aber sehr saubere und ordentliche Unterkunft.

zurück
6305
6305

6306
6306

6307
6307

6308
6308

6309_Internet_Allianz-Arena
6309_Internet_Allianz-Arena

6311_Allianz-Arena
6311_Allianz-Arena

6314
6314

6316_Emergency_luggage
6316_Emergency_luggage