Winterurlaub in Dubai und Thailand, 11.-30.12.2010
Ko Jum - Krabi - Surat Thani, 22.12.2010
Nach einem frühen Frühstück ging es um 8:15 Uhr mit dem Longtail des Resorts wieder auf's
Meer hinaus, wo wir, wie einige andere Longtail-Passagiere, wieder ein gut gefültes "Flüchtlingsboot"
bestiegen, dass uns bis um halb elf nach Krabi aufs Festland brachte. Da wir dort bis zur Weiterfahrt mit dem
Bus noch einige Stunden Zeit hatten, buchten wir uns ein Taxi samt Fahrer für die Zeit, der uns zum Tiger Cave
außerhalb der Stadt brachte. Neben der Höhle gab es dort vor allem eine Buddhastatue, die oben auf einem
Berggipfel stand, 1237 zum Teil sehr hohe Stufen hinauf. Wir stürzten uns ins Abenteuer, das manche als
sportliche Herausforderung, andere als Bußgang ansehen und kamen dank der thailändischen Hitze und
Luftfeuchtigkeit ziemlich durchgeschwitz oben an, aber der Ausblick entschädigte für die ;Mühen.
Zurück im Tal besuchten wir dann den namengebenden Tigerhöhlentempel (den Tiger gibt es schon lange
nicht mehr, dafür aber zahlreiche diebische Affen, so dass man auf sein Hab und Gut (insbesondere Essen) gut
acht geben musste. Anschließend bestieg ich - ich hatte offensichtlich noch Treppen-Kapazität -den
Rohbau eines weiteren Tempels, der gerade dort entstand, zumindest soweit wie die Entdeckerlust das Misstrauen
in die örtliche Baustabilit&aul;t überwog. Zur Belohnung gab es dann auch köstliches Süßkartoffeleis
aus dem MiniMart.
Um 13:30 Uhr holte uns unser Taxifahrer wieder ab und brachte uns in die Stadt, wo wir kurz ins Internet und dann in
einer Mall und auf der Straße shoppen gingen. Dann gab es leckeres (wenn auch z.T. undefinierbares) echtes
Thai-Streetfood, bevor wir 15:20 Uhr zurück zum Hafen gefahren wurden.
Dort war knapp eine halbe Stunde Warten angesagt, dann ging es auf der Ladefläche eines Pickups zum Bus,
der außerhalb der Stadt 30 min später abfuhr, mit einem Haufen Kuscheltiere (Pu der Bär und Co.)
hinter der Windschutzscheibe und einr Menge auch deutscher Backpacker mit Sorgen wie "Mich hat ein Affe gebissen,
muss ich jetzt zum Arzt?" Das Filmprogramm war gewohnt US-actionlastig und geistig nicht zu anstrengend ("Salt", "Splice").
Gegen halb acht erreichten wir Surat Thani, wo es auf dem Busgesellschaftseigenen Busbahnhof eine längere
Pause gab (und man im zugehörigen Restaurant mittelmäßig essen konnte. Dann ging es mit einem Pickup,
z.T. auf den Taschen auf der Ladefläche zunächst zum Ferry Office, wo wir unsere Tickets irgendwie
gegen andere tauschen mussten, dann weiter zum Hafen (wo die Tickets erneut getauscht wurden) und schließlich
hatten wir noch etwas Freizeit. Praktischerweise war direkt am Hafen ein kleiner Markt, wo man wieder leckere Pancakes
und kühles Bier genißen konnte, zusammen mit anderen lustigen Backpackern, die ebenfalls auf die Abfahrt des Bootes warteten.
Einige ankommende Thais, die ebenfalls mit an Bord wollten, hatten sich bereits auf die nächtliche Überfahrt
eingestellt und stiegen schon im Schlafanzug aus dem Taxi.
Gegen 23 Uhr legte unser hoffentlich hochseetüchtiges Schiff ab (im Dunkeln konnte man das zum Glück nicht so genau
erkennen). Das Unterdeck bestand komplett aus einem großen Schlafsaal, in dem an beiden Längsseiten jeweils geschätze
30-40 Matratzen aufgereiht waren, ohne eine Zentimeter Platz dazwischen. Privatsphäre schien hier nicht oberste
Priorität zu haben, dafür was es kuschelig. Mit unseren Bettnachbarn Tobi & Jochen genossen wir dann noch ein Beer
Chang, um die nötige Bettschwere zu erreichern, und ließen und dann von den Wellen im Golf von Thailand in den Schlaf
wiegen.