Obwohl es Sonntag war, stand ich recht früh auf, nahm ein Taxi zum Hauptbahnhof (KL Sentral) und von dort
den 9-Uhr-Zug nach Singapur. Der war zwar langsamer als der Bus, aber man hatte auch nettere Ausblicke auf der Gegend.
Während sich die Touristen in der ersten Klasse drängten, war in der preiswerten zweiten Klasse viel Platz,
und meine Sitznachbarin Jessica (die ebenso wie Cheng aus Kluang stammte) erzählte mir von Spezialitäten,
die man aus der lokalen Durianfrucht (nicht ohne Grund auch Stinkfrucht genannt) machen kann. Nächstes Mal also
in Kluang anhalten und kosten (aber nur mit Klammer auf der Nase).
Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir (nach der Passkontrolle in Woodlands) den Endbahnhof Keppel Street
Station, der zum Teil - ebenso wie das gesamte Bahnnetz - malaysisches Staatsgebiet ist, obwohl er im Süden von
Singapur liegt. Eine interessante politische Kuriosität.
Vom Bahnhof aus fuhr ich dann noch schnell zum Euro Asia Park, wo zufälligerweise an dem Abend das örtliche
CS-BBQ stattfand, mit Pool und Hochsommer, mitten im Februar. Ein perfekter Abschluss meiner kurzen Südostasientour.
Um neun Uhr holte ich dann im "Crowd Inn" im lebhaften Little India mein Gepäck ab, nahm die Metro zum Flughafen
und hob um Mitternach ab Richtung Winter in Deutschland.