Sardinien, 24.04.-01.05.2011
26.4. - Nuoro - Dorgali - Cala Gonone
Morgens regnete es zum Glück nicht, so dass wir unser Zelt halbwegs trocken einpacken konnten. Da wir an diesem
Tage einige Kilometer machen wollten, fuhren wir in Olbia auf die Autobahn, wo die Straße mal mehr als ein paar
Meter geradeaus ging und ich sogar überholen konnte, im bergigen Sardinien eher die Ausnahme. Doch obwohl es eine
schnell befahrene Autobahn war, standen in einigen Nothaltebuchten Orangenhändler, die auf der Ladefläche
ihrer Transporter Obst für die Vorbeirasenden anboten. Wir hielten jedoch nicht an, fuhren an der auf einem Felsen
erbauten Burg von Posada vorbei bis nach Nuoro, eine etwas größere Stadt im Zentrum der Insel. In einem
Einkaufszentrum vor der Stadt wurde unser Proviant nochmal aufgestockt, doch Gaskartuschen fanden wir auch hier nicht.
Weiter ging es über die Berge durch's regnerische Dorgali, wo wir zumindest neue Musik für unser Auto erstanden
(die italienischen Radiosender hatten wir irgendwann satt), und dann hinab zur Küste nach Cala Gonone. Dort hatte es
zumindest aufgehört zu regnen, auch wenn man nicht von schönem Wetter sprechen konnte. Auf dem örtlichen
Campingplatz schlugen wir unser Lager auf, in einem Pinienwald, dessen Pollen unser Auto bis zum nächsten Morgen gelb
einstäubten. Dann gingen wir in die Stadt und kauften einen neuen Gaskocher, auf den die lokalen Kartuschen passten,
wir waren die Suche satt und hatten Hunger auf etwas Warmes. Gestärkt flanierten wir am Abend dann nochmal zum Hafen
und durch die Stadt, wo wir sogar ein Internetcafé fanden, das allerdings nur nachmittags ein paar Stunden
geöffnet hatte. Auf unserem Zeltplatz gab es offiziell auch WiFi-Internet, doch das war gerade "kaputt" (die gleiche
Aussage gab es auf fast jedem Zeltplatz, so waren wir während unseres gesamten Aufenthalts auf der Insel "offline").
Den zum Zeltplatz gehörigen Swimmingpool fanden wir auch nicht, aber immerhin gab es einen kostenlosen Kickertisch.
Mit einem Glas "Limoncello Crema" und ein paar Runden Canasta ließen wir den Abend im Zelt ausklingen.
zurück