Dann ging es mit dem Auto wieder hoch in die Berge, von wo man plötzlich ohne Regenwolken einen fantastischen
Ausblick auf die Küste hatte. Wie unterschiedlich die Landschaft doch in der Sonne aussah.
An diesem Tag ging es so richtig durch die Berge, über den Pass von Genna Silana (1017 m) und weiter bis Urzulei.
Dort erblickten wir einen kleinen Ziegenhof samt Käserei, wo natürlich direkt eingekauft wurde. Den frischen
Ricotta genossen wir schon kurz darauf an einem wunderschönen Aussichtspunkt. Weiter ging es durch beeindruckende
Berglandschaften über wenig befahrene Landstraßen (mit Ziegenherden, die diese ab und zu kreuzten), bis
Tortoli und Arbatax. So stelle ich mir einen Roadtrip vor.
Zurück an der Küste bestaunten wir die roten Felsen und Kliffs von Arbatax, und die Zeit war schon wieder
weit fortgeschritten. So suchten wir uns nach Villaputzu einen Campingplatz. Der nächste war laut Karte in Porto
Corallo, doch nicht ausgeschildert und nur über Feldwege zu erreichen. Als wir nach etwas Herumfragen endlich dort
ankamen, fanden wir den Platz wie ausgestorben vor, noch nicht einmal Nebensaison. Zum Glück lief uns irgendwann
dann doch ein Campingplatz-Mitarbeiter über den Weg, und so konnten wir schließlich noch einchecken und hatten
praktisch den ganzen Platz für uns. Nach dem Zeltaufbau gingen wir noch eine Weile an den nahegelegenen Strand (wo
wir ebenfalls allein waren) und kochten uns dann noch ein leckeres Mitternachtsmahl.