Die Wanderung durch die Berge und Wälder um das Rila-Kloster machte wirklich Spaß, trotz Gepäck,
fehlender bzw. verwirrender Wegweiser und elegentlichen Regens. Als der Niederschlag aber immer mehr wurde und
in ein Gewitter überging, war ich doch froh, in dem winzigen Örtchen (eigentlich war es nur eine
Ansammlung von ein paar Häusern) Kirilova Polyana anzukommen. Dort nahm ich
mir ein Zimmer (bzw. eine kleine Hütte) im "Hotel" des Ortes, das schon etwas teurer war (nach Aussage
der Hoteldame, die mich offensichtlich über's Ohr hauen wollte, waren die Preise auf dem Aushang in Euro und
nicht in Leva, was den Preis immerhin verdoppelte). Da von Kirilova Polyana keinerlei öffentliche
Verkehrsmittel fuhren und ich auch keine Lust hatte, den ganzen Weg im Regen zurückzulaufen, nahm ich
das Zimmer trotzdem. Immerhin waren das Abendessen und das Bier im Hotelrestaurant in Leva ausgezeichnet
und bulgarisch preiswert, so daß ich den Abend im Trockenen genoß.
Am nächsten Morgen stand ich recht früh auf, frühstückte und wanderte zurück zum
Rila-Kloster.