Die ohnehin karge Landschaft wurde immer spärlicher und sandiger, und schließlich erreichten wir die Dünen
von Khongorin Els, die sich wenige Kilometer breit aber hunderte Kilometer lang am Südrand der Gobi auf bis zu
300 m auftürmen. Vor dieser Kulisse bezogen wir unser Ger, besser geht's kaum. Naja, eine Toilette wäre schon
nicht zu verachten gewesen, aber wir waren halt in der Wüste. Da es noch hell war, machten wir uns auf den Weg zu den
Dünen (Oyunaa mit ihren Flip-Flops mußte dabei über ein "reißenden Fluß" getragen werden und
gab nach einigen Höhenmetern Düne auf) und
begannen den Aufstieg. Carsten und Theresa fanden eine recht gut begehbare feste Route, aber Yuki und ich quälten
uns durch den rutschenden Sand, der uns nach jedem Meter hoch wieder 90 cm runterrutschen ließ. Ziemlich am Ende
der Kräfte kamen wir oben an, doch die Mühen hatten sich gelohnt. Ein absolut genialer Ausblick und ein
Sonnenuntergang hinter der Dünenlandschaft boten einmalige Anblicke. Beim Abstieg hörten wir die Düne
"singen" (der runterrutschende Sand machte wirklich seltsame laute Geräusche, die ich vorher noch nie gehört
hatte), und als wir im Dunkeln erschöpft am Zelt ankamen, gab es leckere Nudelsuppe.