Kurz bevor wir um 9:30 Uhr in Paris ankamen, überkam Amelie, das
Mädel in unserem Abteil, schlagartig die Reiseübelkeit, und das
Frühstück wurde im weiten Strahl auf dem Abteilboden verteilt und
verfehlte mich nur knapp. Ich war froh, daß sie sich wenige Minuten
zuvor neben mich gesetzt hatte (Amelie konnte nie zu lange auf einem Sitz
bleiben), denn vorher hatte sie mir gegenüber gesessen. So kam ich
unbeschadet davon und konnte bei schönem Wetter am Bahnhof Paris Est
aussteigen.
Von dort ging es per Metro zum Bahnhof Montparnasse, von wo die Züge in
den Südwesten Frankreichs abfuhren. Es gab irgendwie keinen zentralen
Hauptbahnhof, man mußte also auf eigene Faust durch halb Paris, was bei
so einer Stadt aber nicht unbedingt schlimm war, wenn man genug Zeit hatte. In
Montparnasse hatte ich noch etwas Zeit und sah mir die Umgebung und den
Friedhof Cimetière de Montparnasse an, auf dem auch einige Prominenz
wie z.B. Jean-Paul Sartre begraben ist und man unzählige beeindruckende
Grabmale entdecken kann.