Gegen halb sechs machten wir uns wieder auf den Weg, trafen auf der Straße
noch ein halbes dutzend weitere Hotelgäste, machten an einem
Getränkeladen kurz halt und gingen zur Villa Primrose, wo die abendliche
Hochzeitsfeier stattfinden sollte. Obwohl wir schon später da waren, als
Sylvain uns gesagt hatte, konnten wir noch nicht rein, da noch das Buffet
vorbereitet wurde (oder warum auch immer). Frankreich ist halt nicht Japan.
Nach etwa einer halben Stunde tauchte Sylvain auf und organisierte uns schon
einmal ein Tablett Weißwein, und Geoffroy und David öffneten den
unterwegs gekauften Rum, um die Wartezeit zu verkürzen.
Gegen halb sieben war der Großteil der Hochzeitsgesellschaft da, und wir
wurden schließlich eingelassen. Im ersten Raum des Restaurants gab es
dann Champagner (Sylvains Vater baut Wein an und stellt auch Champagner her)
und leckere Snacks in ordentlichen Mengen, so daß es uns schon ganz gut
ging, als wir später in den eigentlichen Saal gelassen wurden, wo es
nochmal "richtig" was zu essen und trinken gab. Ja, die Franzosen wissen zu
Feiern. Ich saß mit einer lustigen Runde von französischen (Jonathan,
Geoffroy, Nicolas, Céline, Damien) und japanischen (Naho, Yasuko, Yuki)
Freunden an einem Tisch und lernte auch noch andere sympathische Leute an den
anderen Tischen (z.B. Delphine, Elsa, Roland, Izumi, Jean-Marc, und mehr) kennen.
Es wurde zünftig gefeiert, wie ich das von Franzosen, aber besonders von
Sylvain, Izoumi und ihren Freunden erwartet hatte.
Gegen vier Uhr morgens war die Party dann offiziell zuende und wir marschierten
heim. Fast alle der jüngeren Leute übernachteten im Hotel Le Chantry,
wo ich in Geoffroys und Jules Zimmer ebenfalls ein Schlafplätzchen fand.
Ein grandioser Tag!