Ich stand früh auf und war - da die S-Bahn zuverlässig fuhr - schon um kurz nach sechs am Dresdner Flughafen.
Mein Flieger sollte um halb acht abheben, hatte aber wegen schlechten Wetters in Frankfurt eine Stunde Verspätung,
so daß ich dort meinen Anschlußflieger verpaßte und auf den nächsten umgebucht wurde. So war ich
erst um kurz vor drei in Madrid , mit drei Stunden Verspätung. Ramón (den ich von der TXRF-Konferenz in Trento
bzw. durch Alex kannte) und sein Mitarbeiter Josué (trotz seines Namens kein Spanier sondern ein
Halb-Panamaer-Halb-Deutscher) holten mich dort ab, und mit dem Auto gab es eine schnelle Sightseeingtour durch Madrid.
Dann fuhren wir zur Universidad Autonoma de Madrid, wo die beiden arbeiten. Nach einem späten aber leckeren Mittagessen
im Restaurant eines Schießclubs in der Nähe der Uni gingen wir schließlich ins Labor, wo mir Ramón
und Josué ihre Forschungsergebnisse an zeigten und wir ausgiebig darüber diskutierten.
Gegen halb neun machten wir dann Schluß und fuhren nach Colmenar Viejo, einen kleinen Ort in der Nähe von Madrid,
wo mir Ramón sein Haus zeigte und seine Frau Toni und die Töchter Maria und Pilar vorstellte. Zusammen ging
wir dann zum Fosters Hollywood, einem amerikanischen Restaurant mit kalorienreichem amerikanisch-spanischem Essen und Cola,
soviel man trinken konnte. Zu Wasser wechseln durfte man allerdings nicht mehr, so daß ich neben dem randvollen Magen
auch fast einen Koffein- und Zuckerschock bekam. War aber trotzdem lecker aber vor allem ein schöner Abend mit netten
Leuten. Gegen 23 Uhr brachte mich Ramón dann in ein hübsches Hostal, wo er ein Zimmer für mich reserviert
hatte. Ein schöner erster Tag im Herzen Spaniens.