Für mich begann die Reise nach Süden zunächst mit einer Heimreise nach Norden, denn ich
war die Woche zuvor dienstlich in Spanien gewesen. Zurück in Dresden hatte ich nur einen kurzen Aufenthalt,
wo ich schnell mein Gepäck tauschte und dann wieder zum Bahnhof lief. Ich hatte kurzfristig ein preiswertes Zugticket
bekommen, und so konnte ich (halbwegs bequem) ein paar Stunden schlafen, als es wieder westwärts ging,
bevor ich gegen fünf in Dortmund ankam und von dort mit dem ersten Zug nach Lünen weiterfuhr.
Dort war kurzer Familienbesuch angesagt und ein stärkendes Frühstück, bevor Annika und Christina
vor der Tür standen, einen etwas besorgten Blick aufgesetzt, denn Christinas Auto war schon mit dem Gepäck
der beiden fast bis unters Dach voll. Haha, die beiden fuhren zum ersten Mal Zelten, und man kann ja nie wissen,
was man alles braucht. Also wurde erstmal das Auto effizient gepackt (jahrelanges Käferfahren und Tetrisspielen
waren dafür ein super Training), so daß ich schließlich meine Sachen und mich selbst auch noch ins
Auto kriegte. Und ab ging's Richtung Süden.
Erster Halt nach knapp 200 km war Löhndorf, wo ich Opa einen Kurzbesuch abstattete, und auch die Mädels
ließen sich von dem Zwischenstopp überzeugen, denn es gab Kaffee und Schokokuchen. Dann hieß es weiter
Kilometer machen und das Etappenziel für den ersten Tag bestimmen. Aus Nostalgiegründen entschieden wir
uns für München, und nach ein paar SMS hatten wir mit Klasens
kleiner Bude auch einen Anlaufpunkt in der bayrischen Hauptstadt.