Am Morgen unterhielten wir uns ganz nett mit einem Pärchen dauercampender Rentner (ganz ungewohnt, in Malcesine
hatte - außer einem älteren Herren - niemand mit uns ein Wort gewechselt, nicht mal gegrüßt) und bekamen ein
paar Tips, was wir uns hier in der Gegend ansehen sollten. Die beiden fuhren schon seit Jahrzehnten immer wieder zu
diesem Campingplatz und kannten sich folglich in der Region um Rimini bestens aus.
Um halb zwölf ging es dann los, und eine dreiviertel Stunde später waren wir auf dem Berg in San Marino, der
kleinsten Republik der Welt. Wir hatten eine klassische Touristenfalle erwartet, doch San Marino stellte sich
als wirkliches Kleinod heraus. Zwar gab es einige Souvenirshops und Touristen, aber es war sicher nicht überlaufen.
Und die Burg, Türme, Kirchen und anderen historischen Gebäude waren toll anzusehen. Hier konnte man schon einige
Zeit verbringen. So schrieben wir auch etliche Postkarten aus dem Zwergstaat, bestaunten ungewöhnliche, politisch
zweifelhafte Souvenirs wie Hitler- und Mussolini-Bier und -Wein (den wir zum Unmut des Verkäufers fotografierten,
aber nicht kaufen wollten), bestiegen einige der berühmten Türme San Marinos und aßen - natürlich - Pizza zu
Nachmittag, wobei meine Pommes-Pizza eine weitere san marinesische Kuriosität war. San Marino - klein aber fein!