Um halb acht fuhren wir doch noch ins nahe gelegene Comacchio, ein wirklich hübsches Örtchen. Dort
bestaunten wir die Treponti-Dreierbrücke, ein paar Kirchen (z.T. mit Tokio Hotel Graffiti) und eine
überwucherte Ruine, bevor wir uns in ein hübsches Café/Restaurant an einem der die Stadt
durchziehenden Kanäle begaben. Dort wollten wir eigentlich nur etwas vom Hauswein trinken, doch
konnten wir diversen Nachtischen (selbst ohne Hauptgericht) wie Zuppa Inglese, Pannacotta und einem
Amarettopudding, nicht widerstehen, und es war noch ein wirklich schöner Abend.
Um halb zwölf ging es zurück zum Campingplatz, doch da standen wir vor verschlossenen Toren bzw. Schranken.
Zwar standen noch einige Campingplatzmitarbeiter dort bereit und kontrollierten unsere Gästebändchen,
aber um die Zeit ließen sie keine Autos mehr auf den Platz, worüber sich besonders Annika wieder gut
echauffierte. Also stellten wir den Wagen draußen ab und machten uns zu Fuß auf die Suche nach unserem
Zelt, was auf dem riesigen Campingplatz, den wir zudem vorher nur im Hellen gesehen hatten, nicht ganz
leicht war. Es schien eine Tradition dieser Reise zu werden, abends vergeblich unser Zelt zu suchen.
Dann noch ein paar Nudeln als Mitternachtssnack, denn wir hatten abends solche Unmengen davon gemacht,
daß es für mehrere Tage reichte. Und um die Zeit liefen auch nicht mehr so viele rote Milben herum
(zumindest sahen wir sie nicht). Gut gesättigt konnten wir dann schlafen gehen.