Libanon und Syrien, 08.-15.05.2010
7. Mai: Von Dresden nach Beirut
Freitag nachmittag ging es nach der Arbeit direkt zum Dresdner Flughafen und um sechs
Uhr ab nach Frankfurt. Am Drehkreuz der Deutschen Lufthansa vertrieb ich mir etwas die
Zeit, bis es um neun Uhr abends schließlich losging und ich abhob Richtung Orient. Neben
mir saß zufälligerweise ein Libanese, der in der Tourismusbranche arbeitete und sein
Land für deutsche Reisende attraktiver machen wolte, und er bestätigte mich natürlich in
meiner Entscheidung, meinen Himmelfahrtsurlaub (auf den Feiertag bezogen, nicht wörtlich
zu verstehen) im Libanon zu verbringen. Das Land sei ein attraktives aber noch
unbekanntes Reiseziel, an dem nicht Terror und Krieg den Alltag beherrschen, wie man oft
vermutet.
Um 1:50 Uhr in der Nacht landete ich und bekam bei der Einreise problemlos ein
kostenloses Touristenvisum, nachdem der Herr an der Passkontrolle meinen Pass zweimal
durchgeblättert hatte, um sicherzugehen, dass ich keinen israelischen Stempel darin
hatte. Ich wurde von einem Taxifahrer, den das Hotel mir geschickt hatte (mitten in der
Nacht war es wohl nicht so einfach, mit Bus & Bahn in die Stadt zu kommen), abgeholt und
zu "Talal's New Hotel" gebracht. Selbst zu so später Stunden war auf den Straßen noch
ein ziemlicher Trubel, nicht ohne Grund gilt Beirut als die Party-Hochburg des Nahen
Ostens. Im Hotel angekommen gab es erstmal vom netten Rezeptionisten einen
Willkommenstee, dann bezog ich mein Bett in einem Dreierzimmer, das ich mir mit zwei
netten Dresdnern(!) teilte. So klein ist die Welt! Wir quatschen bis 4 Uhr, dann
versuchte ich, noch etwas Schlaf zu bekommen.
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