Morgens frühstückte ich zusammen mit Cristiano und machte mich gegen halb elf mit dem gut
gefüllten Stadtbus 15 auf zum Busbahnhof Harasta. Dort kaufte ich mir im Büro der Busgesellschaft
Kadmous (die im Lonely Planet empfohlen wurde und als eine von sehr wenigen auch lateinische Buchstaben auf
ihrem Schild hatte) ein Ticket nach Palmyra. Das Personal sprach zwar nur Arabisch, aber war sehr nett. Auf
dem Fahrschein konnte ich dann schon mal gar nichts lesen, aber mit Zeigen und freundlich Lächeln
(wie Präsident Assad, dessen Gesicht in Syrien überall prangte) kam ich dann doch zu meinem Bus.
Um halb zwölf ging's schon los, und wie es der Zufall wollte saß ich neben einem netten
Österreicher, Hanno, mit dem ich mich nicht nur wegen der fehlenden Sprachbarriere gut unterhalten konnte.
So gingen die vier Stunden Fahrt durch die Wüste schnell rum. Und da wir an der Kreuzung auf halbem Weg
nicht nach rechts Richtung Irak abbogen (leider aber auch keinen Fotostopp an dem Straßenschild machten),
kamen wir planmäß in Palmyra an, nach Damaskus wohl die touristisch bedeutendste Stadt des Landes,
wenn auch etwas beschwerlicher zu erreichen.