Libanon und Syrien, 08.-15.05.2010
11. Mai: Palmyra
Da ich der Aussage der Hotelmitarbeiter, die Sonne gehe um 6 Uhr auf,
nicht ganz traute, stand ich schon um kurz nach fünf auf und marschierte zu den Ruinen,
doch da war es schon hell, auch wenn die Sonnenscheibe noch sehr tief stand. Trotzdem
war die Atmosphäre in Palmyra früh morgens klasse, kaum eine Menschenseele und
wunderschönes Licht zum Fotografieren. Da es auch noch nicht so heiß war, beschloss ich,
zur Burg Qala'at ibn Maan hinaufzusteigen und den Ausblck von dort zu genießen.
Oben angekommen, traf ich Yuko, eine Japanerin aus Osaka, die von einem "hilfsbereiten"
Motorradfahrer aus dem Ort hochgefahren worden war. Wir beschlossen aber, zu Fuß
hinabzusteigen, wovon der Syrer nicht so begeistert war, da er sich nach der Rückfahrt
wohl ein Baksheesh erwartet hatte. So spazierten wir eben zu Fuß durch die Ruinen
zurück Richtung Stadt und fachsimpelten mehr über japanisches Essen als römische Ruinen.
Um halb neun zurück im Hotel ging ich fix duschen, packte und schenkte mir das
Frühstück, da ich im Gegensatz zu den Bewohnern der teuren Zimmer 100 Syrische Pfund
dafür bezahlen sollte.
Anschließend zum Al Nakheel Hotel, wo ich Yuko wiedertraf, ebenso wie Hanno, gemeinsam fuhren wir mit
einem Taxi zum Busbahnhof und dann im Kadmous-Bus gen Nordwesten, nach Hama, der nächsten spannenden
Stadt auf meiner Reise.
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