Morgens packten wir ein und zogen um mit unserem Zuhause, zunächst ins Auto und dann von Los Cristianos
aus mit der Fähre zur Nachbarinsel La Gomera. Im Hafen von San Sebastian angekommen, ging es wieder bergauf,
über Straßen mit herrlichen Ausblicken bis in den Nationalpark Garajonay, wo wir auf dem sehr preiswerten
Campingplatz La Vista (dem einzigen der Insel), 900 Meter über dem Meeresspiegel, unser Zelt aufschlugen.
Die Anfahrt zum Zeltplatz war schon ein Abenteuer. Ohne unsere Karte, nach der wir eindeutig dort lang mussten,
wären wir nie in diese Straße bzw. diesen gepflasterten Wanderweg hineingefahren. Doch auch als
wir später den Weg kannten, war er immer wieder spannend, besonders, wenn uns auf der Piste noch jemand
entgegenkam.
Nach dem Zeltaufbau setzten wir uns nochmal ins Auto und fuhren nach Alojera, einen kleinen Ort an
der Westküste mit ein bisschen Strand, einem kleinen Fischrestaurant,
kaum Touristen und noch weniger Hektik. Die Fahrt dorthin war recht abenteuerlich, die Warnung im Reiseführer,
die vielen Haarnadelkurven könnten schon seekrank machen, war nicht weit hergeholt.
Mir machte die Fahrt aber trotzdem viel Spaß. Nichtsdestotrotz sahen wir zu, noch im Hellen zurück zum
Zeltplatz zu kommen, wo wir nach dem Abendessen relativ früh schlafen gingen, da es oben in den Bergen
nach Sonnenuntergang schnell kühl wurde.