Mit dem Schnellboot ging's morgens in ca. einer Stunde nach Macau, einer ehemaligen
portugiesischen Kolonie, die zur Zeit einen ähnlichen Status besitzt wie Hong Kong. Also
wieder Immigration Form ausfüllen, Paßkontrolle, Stempel bekommen etc. Geld wechseln
mußten wir zum Glück nicht. Zwar hat Macau mit dem Pataca eine eigene Währung,
aber Hong Kong Dollar werden wirklich überall akzeptiert. Im Gegensatz zu Hong Kong
(knapp 7 Millionen Einwohner) ist Macau klein und überschaulich (450.000 Einwohner), und es
wirkt viel mehr wie eine Stadt in Portugal als in China (Schilder etc. waren auf Chinesisch
(Kantonesisch) und Portugiesisch), lediglich an den Einwohnern merkt man, daß man nicht z.B.
in Lissabon ist. Nach einigem kulturellem Sightseeing (Tempel, Kirchen, etc.) erreichten
wir den über 320 m hohen Macau-Tower, das zehnthöchste freistehende Gebäude der Welt. Also
rein, kleine weiße Tiger angucken (warum auch immer man die da sehen konnte) und dann hoch
zur Aussichtsplattform, zum Sonnenuntergang-Gucken. Später besuchten wir noch das
Food-Festival, das vor dem Turm stattfand, wo wir für wenig Geld viele landestypische
Speisen und Biere kosten konnten. Um 23:30 Uhr zurück nach Hong Kong (die Fähren fahren die
ganze Nacht durch (da viele Hong Konger Macau wegen seiner Casinos besuchen, man kommt
nachts besser von Macau nach Hong Kong als von Dortmund nach Werne), leider die Metro nicht, so daß
wir ein Taxi nach Kowloon nehmen mußten). Trotzdem ein sehr netter Ausflugstag.