Rußland und Mongolei, August 2006

01.08.2006 - Von Düsseldorf nach St. Petersburg

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Am 1. August war es soweit. Solveig und ich machten uns auf Richtung Rußland. Der Weg führte uns von Dortmund aus allerdings erst einmal Richtung Westen zum Düsseldorfer Flughafen, wo wir Tatjana trafen, die mit Solveig an der Sommerschule in Irkutsk teilnahm und die gleichen Reisepläne wie wir hatte. Wir checkten ein und hoben um 14:10 Uhr mit einer Tupolev der Pulkovo Airlines Richtung St. Petersburg ab. Der Flug verlief ohne Probleme, das Essen war klasse, nur der Sitzabstand hätte etwas größer sein können. Zum Glück waren es nur 2 Stunden mit eingeklemmten Knien. Am St. Petersburger Pulkovo-Flughafen angekommen war erst einmal Warten angesagt. Kurz vor 19 Uhr Ortszeit (MESZ+2h) waren wir da, doch Tatjana und Solveig durften erst um Mitternacht einreisen. Da ihr Rückflug am 31.8. anstand, ein Touristenvisum aber nur 30 Kalendertage gilt, ließ sich das nicht anders regeln. Ich flog schon am 17.8. zurück und konnte so direkt durch den Zoll und unser Gepäck vom Band holen. So saß ich dann 5 Stunden mit einem Haufen Taschen im Baggage Claim Room und die Mädels wenige Meter weiter jenseits der Paßkontrolle (die zwischen ankommenden Flügen auch noch geschlossen wurde). Um 0 Uhr durften die beiden dann auch endlich nach Rußland, wo wir uns am Geldautomaten Landeswährung beschafften und Tim vom "7 Bridges Hostel", wo wir unsere Unterkunft gebucht hatten, eine Nachricht schickten, daß wir gut angekommen seien. Er wollte uns von einem Freund abholen lassen, doch der hatte spontan an dem Abend dem Wodka zugesprochen und fiel somit aus. Also organisierte uns Tim ein Taxi aus der Stadt für knapp 500 Rubel (am Flughafen wird das dreifache verlangt). Der Fahrer sprach zwar kein Wort Englisch, aber wir konnten ihm die Anschrift unseres Hostels doch irgendwie verständlich machen. Dort angekommen waren wir erstmal etwas ratlos. Die angegebene Adresse war ein ganz gewöhnlicher, etwas heruntergekommener Wohnblock, von einem Hostel war nichts zu sehen, noch nicht einmal ein kleines Hinweisschild. Mit dem Fahrer und seiner Taschenlampe erkundete ich dann das dunkle Treppenhaus des Gebäudes, und ein paar Stockwerke weiter oben (die Nummer des Appartments stand auf unserer Buchung) öffnete uns Tim dann die Tür. Daß es sich bei dem "7 Bridges" um ein eher spontan geführtes Hostel handelte, merkten wir dann auch, als es um die Zimmerverteilung ging. Solveig und ich hatten ein Doppelzimmer gebucht, doch das war irgendwie schon belegt, und mitten in der Nacht wollte Tim die Gäste nicht umquartieren. Irgendwie wurden wir drei dann auf mehrere Zimmer und Stockbetten verteilt und bekamen endlich eine Prise Schlaf.

2916_Einreise_St_Petersburg
2916_Einreise_St_Petersburg

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