Seoul, Republik Korea, 21.-24.12.2007

Freitag: Ankunft in Seoul

Die 2 Stunden Flug vom Kansai Airport, Osaka, zum Flughafen Incheon, Seoul, gingen schnell herum beim Lernen des koreanischen Alphabets (auch im Urlaub muß man etwas für seine grauen Zellen tun), das ich dann gleich auf der Suche nach dem richtigen Bus ausprobieren konnte. Netterweise waren die Haltestellen aber auch auf Englisch ausgezeichnet. Trotzdem schaffte ich es irgendwie, meinen Ausstieg zu verpassen und durfte so gleich nochmal mit einem normalen Bus eine Haltestelle zurück zur Sunkyunkwan University. Zu meiner Entlastung muß man aber sagen, daß es in Seoul etliche Universitäten gibt, deren Namen sich für ein europäisches Ohr doch recht ähnlich anhören.
Nichtsdestotrotz fand ich schließlich, wenn auch etwas später als geplant, das Windroad Guesthouse, wo ich über's Internet ein Zimmer gebucht hatte. Mein "Einzelzimmer" war eigentlich ein Doppelzimmer mit Stockbett, das wohl je nach Bedarf umdeklariert wird. Und auf dem Weg vom Eingang zu meinem Raum kam ich an einem weiteren Stockbett vorbei. Dieser Zwischenraum wurde vom Guesthouse als "Dorm" (Schlafsaal) definiert, da man sein Zimmer hier zumindest kurzzeitig mit den Bewohnern auf der "Durchreise" zu ihren separaten Räumen teilen mußte. Die Besitzer des Guesthouses waren offensichtlich gut im Improvisieren, auf jeden Fall aber sehr nett, und in dieser zentralen Lage (die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen) wirklich preiswert.
Ich nahm nur schnell Schlüssel und Bettwäsche in Empfang, dann machte ich mich schon wieder auf den Weg, denn Seung-Taeck, ein Koreaner, den ich 2006 in der Wüste Gobi kennengelernt hatte, hatte sich mit mir verabredet. Zunächst fuhren wir in ein nettes koreanisches Restaurant, wo ich mit den landesüblichen Metall-Eßstäbchen lokale Küche probieren konnte. Das Essen war so lecker wie in Japan, zum Teil aber deutlich schärfer und die Portionen ordentlich. Hungern muß man in Korea also auf keinen Fall. Anschließend fuhren wir mit Seung-Taecks Wagen auf den Berg Bukhansan im Norden der Stadt, von wo man eine tolle Aussicht über das nächtlich beleuchtete Seoul hatte. Leider war es auf dem Berg noch kälter als in der Stadt, so daß wir uns bald auf den Rückweg machten und ich mir in meinem warmen Zimmer den wohlverdienten Schlaf gönnte.

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4311_Korean_Restaurant
4311_Korean_Restaurant

4312_Markus_and_Seung-Taeck
4312_Markus_and_Seung-Taeck

4313_Korean_dinner
4313_Korean_dinner

4314_Markus
4314_Markus

4317_Seoul_by_night
4317_Seoul_by_night

4319_Bukhansan_summit_cafe
4319_Bukhansan_summit_cafe