Nachdem ich um 11 Uhr eingecheckt hatte, mußte ich mir bis zum Abflug noch zweieinhalb Stunden lang die
Zeit vertreiben, was in dem winzigen Flughafen von Pohnpei nicht so einfach war. Die zwei Geschäfte im
Flughafengebäude hatten noch nicht einmal Postkarten im Angebot, und sonst gab es nicht viel anderes.
Um 13:40 Uhr hob dann meine Maschine ab zu einem kurzen Flug zur benachbarten mikronesischen Republik
Kosrae. Dort hatten wir etwa eine dreiviertel Stunde Aufenthalt, einige Fluggäste stiegen hier aus, andere
stiegen ein. Ich nutzte, wie die meisten anderen auch, die Gelegenheit, den Flieger für ein Weilchen zu
verlassen und auf dem Flughafengelände und im winzigen Departure-Bereich herumzulaufen.
Dann ging es mit einem kurzen Flug weiter nach Kwajalein, eine der Marshall-Inseln, wo im Gegensatz zu Kosrae
sogar die Sonne schien. Leider ist Kwajalein US-Militärgebiet, so daß nur die Militärangehörigen,
die dort ausstiegen, den Flieger verlassen durften. Wir Zivilisten mußten den Anblick durchs Fenster
genießen.
Nächste Station war Majuro, ebenfalls zu den Marshall-Inseln gehörend. Hier stiegen wir wieder alle aus,
auch wenn im Flughafen nicht mehr geboten wurde als im Flieger. Aber so habe ich wenigstens mal die
Marshalls betreten. Nachdem wir schließlich Majuro auch verlassen hatten, lag die erste längere
Etappe vor uns, so daß die Crew endlich Zeit hatte, uns das Essen zu servieren. Gesättigt gönnte ich
mir dann ein bißchen Schlaf, da man aus dem Fenster ohnehin nur den dunklen Pazifik sehen konnte.